mit dem 1. Januar 2019 sollte den Landwirten die betäubungslose Kastration verboten sein, doch wie es Landwirte und andere so gerne machen: Man denkt sich (eher nichts Gescheites) einfach - das kommt eh nicht, da brauch ich nix ändern. und da nun aber das Gesetz steht und sie sich nicht um eine Änderung gekümmert haben - großes Geschrei und Panikmache.
...und was macht die große Koalition: Prompt wird das ganze um zwei!!! Jahre verzögert.
Ach wie gut das niemand weiß, das 'ne Landwirtin im Ministerium sitzt.
Zitate aus untenstehendem Link:
„Ohne ein Handeln des Gesetzgebers würden gerade die kleinen Höfe ab dem kommenden Jahr vor einem unlösbaren Problem stehen.“
„Ein Verbot würde Sauenhalter zur Aufgabe zwingen“
Diese "kleinen Höfe" und diese "Sauenhalter" hatten Zeit genug und haben nichts getan.
Einmal angenommen, alle Hundehalter bekämen die Auflage per Gesetz, dass alle Hunde bis zum 1.Januar des kommenden Jahres eine pinke Leine zur besseren Erkennung für ihre Hunde benutzen müssten. (Ja, ist etwas konstruiert, aber hilft es zu verdeutlichen). Nun haben diese - warum auch immer keine Lust dazu und kümmern sich nicht darum, was passiert? Ab dem 1. Januar würde es Strafen über Strafen hageln, womöglich bis zum Haltungsverbot, weil die Hunde nicht mehr Gassigehen dürfen ohne pinke Leine. Garantiert. Ach übrigens: wenn die Hunde ohne pinke Leine Gassi gingen, es würde ihnen NICHT wehtun!
Was passiert nun den "kleinen Höfen" und den "Sauenhaltern"?
Genau: keine Strafen, keine Konsequenzen, einfach Nichts.
Im Gegenteil es wird auch noch eine weitere Frist von sage und schreibe zwei Jahren eingeräumt.
Macht die GroKo dies einfach mal, weil es für die Ferkel ja nicht wirklich einen Unterschied macht, ob sie mit oder Ohne Betäubung kastriert werden? Man könnte es fast glauben, denn sie stimmen
ins Gejammer der Landwirte und Sauenhalter mit ein.
WARUM soll es KEINE durchgreifenden Maßnahmen, wie Kontrollen und Haltungsverbote, für alle Landwirte, die ihre Kastration nicht auf Betäubung umgestellt haben, geben?
Zitat: "Es gebe derzeit keine marktgängige oder praktikable Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration, so Connemann"
Komisch, Hunde, Katzen, Meerschweinchen und auch Menschen werden im Falle einer Kastration seit ewigen Zeiten betäubt, nur für Ferkel soll es keine Möglichkeit geben??? Ach, gibt es schon, ist nur zu teuer? Okay, ab sofort werden dann auch alle Hunde und Katzen die Kastration Betäubungslos erleben müssen, Menschen ebenfalls - ist ja eh zu teuer???
Verehrte Landwirte, Sauenhalter, Politiker, Ministerialverantwortliche, liebe GroKo - SEID IHR DENN ALLE DEPPERT?
Was steht nochmal im Tierschutzgesetz?
Keinem (Wirbel-)Tier darf ohne vernünftigen Grund Leid zugefügt werden.
nun gut, Ferkel sind also keine Wirbeltiere? Doch? okay, warum darf ihnen denn dann Leid zugefügt werden? Weil es Geld kostet, zu betäuben? Das ist ein "vernünftiger Grund"?
Kurz: IHR SEID ALLE DEPPERT! Landwirte, Sauenhalter, Politiker, GroKo und Ministerialverantwortliche, aber auch Gerichte, die so einen Grund als Vernünftig beurteilen.
Weil man vielleicht auch so manchen Ferkel NICHT wegen des unerwünschten Ebergeschmackes kastrieren bräuchte, würde auch noch Geld sparen.
Weil man eben nicht so viele Ferkel züchten müsste - es benötigt eh kein Mensch Fleisch, wie Millionen vegan lebende Menschen tagtäglich beweisen!
Weil kein Mensch Schmerzen auszuhalten braucht und Ferkel keinen Deut weniger leiden!
Deshalb seid Ihr alle deppert, inhuman und Gesetzesbrecher!
Liebe Grüße und glaubt mir - ich habe den heimlichen Wunsch, dass Euch rein zufällig bei der nächsten Zahnbehandlung oder der Blinddarm-OP, oder ... einfach mal vergessen wird zu betäuben. Vielleicht denkt Ihr dann ja mal daran, ob dies jetzt ein vernünftiger Grund ist, dass Ihr kostengünstiger behandelt werden könnt, wenn man auf die Betäubung verzichtet...
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